5 NO-GOs BEI DER IMMOBILIENBESICHTIGUNG!

Einer der wichtigsten Schritte beim Kauf einer Immobilie ist die Besichtigung vor Ort.

Sie ist für gewöhnlich das einzige Mal, dass Sie Ihr hoffentlich zukünftiges Zuhause zu Gesicht bekommen. Sie ist aber auch für gewöhnlich das einzige Mal, dass Sie eine Chance haben, beim Makler oder auch beim Eigentümer einen möglichst guten Eindruck zu machen, damit Sie die Favoriten für den Kauf werden und eine Kaufzusage bekommen.

Durch welches Verhalten Sie sich jedoch sowohl beim Makler, als auch beim Eigentümer ins Aus katapultieren können, möchte ich Ihnen in diesem Video einmal näherbringen!

„Was ist der letzte Preis?“

Eine sehr beliebte Frage, bereits beim ersten Telefonat oder auch bei der Besichtigung, ist: „Was ist denn der letzte Preis?“
Viele erhoffen sich dadurch wohl den Kaufpreis ohne jegliche Verhandlungen senken zu können, damit sie einen Schnapper machen können. Allerdings ist es so, dass der Makler den Kaufpreis bewusst gewählt hat und nicht aufgrund einer einfachen Frage direkt eine Preisreduzierung macht.

Er wird sich zunächst selber fragen: „Warum sollte ich jetzt eine Kaufpreisreduzierung ohne jegliche Begründung machen?“

Das kommt aus dem Blickwinkel des Maklers gar nicht gut an. Denn selbst wenn wir davon ausgehen, dass der Kaufpreis zu hoch angesetzt ist, sollte eine Verhandlung immer auf Begründungen und Tatsachen beruhen. Wenn Sie also den Kaufpreis verhandeln möchten und ein niedrigeres Kaufangebot abgeben möchten, dann suchen Sie sich ganz klare Begründen in Bezug auf die Immobilie, die einen niedrigeren Kaufpreis rechtfertigen!

Schlechtreden der Immobilie

Viele Kaufinteressenten versuchen negative Eigenschaften des Hauses immer wieder anzumerken, in der Hoffnung damit den Kaufpreis senken zu können.

Was sie dabei oft vergessen, ist, dass sie gerade oftmals durch das Zuhause des Eigentümers gehen, und diese Bemängelung über verschiedenste Eigenschaften des Hauses oder dessen Stil nicht nur nicht zur Senkung des Kaufpreises führt, sondern sogar dazu, dass die Sympathie des Maklers und des Eigentümers gegenüber dem Kaufinteressenten stark sinkt. In anderen Worten: Damit können Sie sich mehr kaputt machen, als Sie denken! Denn selbst dann, wenn Sie nur mit einem Makler besichtigen gehen, spricht dieser auch logischerweise mit dem Eigentümer darüber.

Vor allem in Sachen Wohnstil, solltet ihr einfach akzeptieren, dass jeder einen anderen Geschmack hat!

Durch die Immobilie vorlaufen

Das geht wirklich gar nicht: Die Leute laufen einfach alleine durchs Haus und geben weder Acht auf die Privatsphäre des Eigentümers, noch lassen sie dem Makler Zeit für Erklärungen. Gehen Sie bitte zusammen mit dem Makler durch die Immobilie. Er kennt das Haus und hat mit dem Eigentümer besprochen, was in Ordnung ist und welche Teile der Immobilie vielleicht nicht, oder nur mit besonderer Vorsicht, betreten werden dürfen. Also bitte verhalten Sie sich nicht so, als würde Ihnen das Haus schon gehören!

Unpünktlich sein

Der Klassiker. Manchmal kommen Leute einfach viel später als vereinbart. Das strahlt eine große Unzuverlässigkeit aus. Sowohl der Makler als auch der Verkäufer verlieren dann die Lust mit Ihnen weiterzuarbeiten. Auch ist es so, dass die Besichtigungen meist eng getaktet sind. Oft hat der Makler dann gar keine Zeit mehr für Sie, wenn Sie eine halbe Stunde zu spät kommen. Gehen Sie also sicher, dass Sie pünktlich kommen. Und falls das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, sagen Sie frühestmöglich Bescheid, damit der Makler sich darauf vorbereiten kann. Das gleiche gilt selbstverständlich für den Makler selbst auch!

Die ganze Familie ist dabei

Der letzte Punkt ist etwas, was zum Glück nicht allzu oft vorkommt: Die Kaufinteressenten kommen mit der ganzen Familie oder auch mit Freunden zur Besichtigung. Das kann, vor allem für den Makler und auch für den Eigentümer, schnell überfordernd sein, wenn auf einmal das ganze Haus voller Menschen ist, obwohl eigentlich in der Regel nur 1-2 Leute kaufen wollen. Schließlich kann man hinterher die Immobilie immer noch seiner Familie präsentieren, falls man Sie tatsächlich kauft.

Sollten Sie also vorhaben, mit mehreren Leuten zu kommen – ich würde sagen, ab über vier Personen – kündigen Sie das bitte frühzeitig an bzw. fragen Sie nach ob das ein Problem darstellt.

Also:

Wenn Sie eine reibungslose Besichtigung mit maximaler Aussicht auf den Kauf der Immobilie haben wollen, beachten Sie bitte diese Punkte. Denn schließlich steht der Mensch an sich immer im Mittelpunkt eines Geschäftes! 

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Kommentare

Eine Antwort

  1. Wir möchten unser Haus demnächst verkaufen. Wie praktisch da zu erfahren, welche die 5 No-Gos bei einer Immobilienbesichtigung sind. Dann werden wir da schon einmal versuchen, diese zu vermeiden.

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