In diesem Beitrag erzähle ich Ihnen von sieben Schritten, die Sie beherzigen sollten, wenn Sie Ihre Immobilie ohne Makler verkaufen möchten.
Schritt Nr. 1: Den richtigen Marktpreis ermitteln
Das ist besonders wichtig! Denn wenn Sie den Preis zu niedrig ansetzen, verschenken Sie Geld. Wenn Sie den Preis jedoch zu hoch ansetzen, kann es sein, dass sie zu wenig Resonanz bekommen und nachträglich den Preis senken müssen. Da sich dann die Kaufinteressenten fragen, wieso Sie den Preis gesenkt haben (Interessenten bekommen auf den üblichen Immobilienportalen eine Benachrichtigung über die Preisänderung), sind sie besonders skeptisch was Ihre Immobilie angeht. Das führt dazu, dass Sie Ihre Immobilie wahrscheinlich nur ein ganzes Stück unter Marktwert verkauft bekommen.
Wenn Sie genaueres über die Marktwertermittlung erfahren möchten, können Sie sich hier mein Video sowie meinen Blogbeitrag zu diesem Thema ansehen.
Schritt Nr. 2: Richten Sie Ihre Immobilie zur Vermarktung her
Versuchen Sie bei der Vermarktung das Maximum aus Ihrer Immobilie herauszuholen. Putzen Sie sorgfältig und räumen Sie auf – und zwar jeden Raum! Denn selbst wenn es dem Kaufinteressenten nicht direkt auffällt, kann eine nicht geputzte Immobilie unterbewusst die Kaufentscheidung beeinflussen.
Achten Sie also darauf, dass Sie bei der Besichtigung, aber auch bei dem Machen der Bilder für die Vermarktung, Ihr Zuhause aus der schönsten Perspektive erscheinen lassen. Versuchen Sie dabei die Bilder möglichst professionell aussehen zu lassen und zeigen Sie so viel wie möglich von Ihrem Objekt.
Schritt Nr. 3: Zielgruppen-orientierte Beschreibung
Es gibt verschiedene Arten von Käufern. Die eine große Trennung besteht zwischen Eigennutzern und Investoren. Für Eigennutzer lohnt es sich eher ästhetische Eigenschaften herauszustellen. Bei Investoren spielen die Zahlen, Daten, Fakten eine größere Rolle. Zum anderen sollten Sie wissen, wer später in diese Immobilie wahrscheinlich einziehen wird. Für Senioren sind andere Informationen relevant als für junge Familien. Richten Sie sich also möglichst an die Zielgruppe, die Sie erwarten.
Schritt Nr. 4: Nachbarschafts-Marketing
Stellen Sie ein Verkaufsschild auf, verteilen Sie Flyer und erzählen Sie Nachbarn, Freunden und Bekannten, dass Sie Ihr Haus verkaufen.
Beachten Sie dabei jedoch, dass es sein kann, dass sich Nachbarn regelmäßig bei Ihnen erkundigen wollen, wer denn jetzt nach Ihnen einzieht. Auch kann es sein, dass Leute einfach unangemeldet bei Ihnen klingeln und sich einmal das Haus ansehen möchten. Nutzen Sie also gerne Ihr Netzwerk, seien Sie sich jedoch den Konsequenzen bewusst.
Schritt Nr. 5: Online-Marketing
Setzen Sie nicht nur auf das Offline-Marketing. Stellen Sie Ihre Immobilie in eines der Online-Immobilien-Börsen. So erreichen Sie eine riesige Anzahl an potenziellen Kaufinteressenten, was es deutlich wahrscheinlicher macht, dass Sie Ihren Wunschpreis erreichen.
Schritt Nr. 6: Interessenten qualifizieren
Es macht weder Ihnen, noch uns Maklern Spaß, Menschen einfach so ein Haus zu zeigen, obwohl wir wissen, dass sie es nicht kaufen werden. Daher ist es wichtig, vor der ersten Besichtigung die einzelnen Kaufinteressenten zu qualifizieren bzw. ‚disqualifizieren‘.
Wie macht man das?
Im Grunde genommen sind hier zwei Dinge interessant: Hat sich der Kaufinteressent schon mit der Finanzierung der Immobilie auseinandergesetzt? Eine Finanzierungsbestätigung werden Sie vor der Besichtigung nur in seltenen Fällen bekommen, jedoch sollten Sie sicher gehen, dass die Bonität des Kaufinteressenten auch sicher ausreicht, dass er sich Ihr Haus kaufen kann. Eine Selbsteinschätzung des Kaufinteressenten reicht hierbei auf keinen Fall aus.
Zum anderen ist es wichtig, dass das Objekt auch zu dem Kaufinteressenten passt. Fragen Sie, was er sich für sein neues Zuhause vorstellt und vergleichen Sie es mit Ihrer Immobilie.
Sollten diese beiden Punkte nicht passen, lohnt sich eine Besichtigung für beide Parteien nicht.
Schritt Nr. 7: Finanzierung überprüfen
Lassen Sie sich die Finanzierungsbestätigung des Käufers schriftlich geben.
Sie wollen ja definitiv an jemanden verkaufen, bei dem die Finanzierung gesichert ist. Lassen Sie sich deshalb die Finanzierungsbestätigung kurz nach dem Besichtigungstermin zeigen, sodass Sie dann einen Notartermin für die Kaufvertragsunterzeichnung vereinbaren können.
Gehen Sie unter keinen Umständen ohne gesicherte Finanzierung zum Notar!
Das waren meine sieben Schritte zum privaten Immobilienverkauf ohne Makler für Sie, ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.
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