Sie wollen anfangen in Immobilien zu investieren und Ihr erstes Objekt kaufen, aber haben aber noch kein Vorwissen? In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen wie Sie vorgehen sollten!
Kleine Wohnungen
Fangen Sie an mit kleinen Wohnungen. Zum einen sind sie viel leichter zu vermieten. Zum anderen, ist das benötigte Eigenkapital deutlich geringer. Kleine Wohnungen mit 20-30 Quadratmetern sind schon für weit unter 100.000 Euro zu finden. Da machen die Kaufnebenkosten nur einen mittleren vierstelligen Betrag aus. Wenn Sie jedoch direkt mit einer großen Wohnung oder vielleicht sogar einem Mehrfamilienhaus anfangen, müssen Sie viel mehr Geld aufbringen und das stellt eine weitere Hürde dar, die das „einfach mal anfangen“ nochmals erschwert.
Versuchen Sie in solchen Wohnungen auch gerne mit Küche zu vermieten! In Wohnungen dieser Größe freuen sich Mieter oftmals, wenn schon eine Küche verbaut ist, und für Sie bedeutet es, dass Sie nochmals mehr Miete verlangen dürfen.
Wie sollten Sie vorgehen?
Zuallererst brauchen Sie Geld.
Egal ob Sie eine Immobilie komplett mit Eigenkapital oder mit einer Finanzierung von einer Bank kaufen wollen. Denn ohne Geld bekommen Sie keine Finanzierung und die Kaufnebenkosten müssen Sie im Regelfall ebenfalls tragen.
Fragen Sie deshalb möglichst früh bei einer Bank an, ob und bis zu welcher Summe sie Sie bei Immobilienkäufen finanzieren würde. Machen Sie das rechtzeitig, da Sie bei den aktuellen Marktbedingungen wirklich schnell handeln müssen, wenn Sie ein passendes Objekt gefunden haben. Es ist dabei normal, dass nicht jede Bank Sie finanzieren wollen wird. Sprechen Sie mit mehreren Banken, ganz nach dem Motto „wer suchet, der findet“, oder sprechen Sie mit einem Finanzierungsvermittler.
Immobilienwissen aneignen
Das geht sehr gut kostenlos auf YouTube, dauert dann aber seine Zeit, weil man sich durch etliche Videos und Kanäle durchklicken muss. Eine alternative sind Online-Kurse und Seminare, bei denen man sich anmelden kann. Da gibt es viele verschiedene Anbieter von denen man sich ein oder zwei aussuchen kann.
So vermeidet man auch einige Fehler, da man von den Erfahrungen anderer Investoren lernt, und hat gleich zu Beginn schon ein vergleichsweise großes Wissen. Es sind viele Komponenten die zusammenfließen (Bautechnik, Recht, Standortanalyse, Renditeberechnungen) die man beachten sollte, um nicht gleich hohe Summen zu verlieren.
Besichtigungen
Nachdem Sie Ihr theoretisches Wissen aufgebaut haben, sollten Sie dieses in der Praxis auch mal ausprobieren. Dazu raten wir Ihnen auf so viele Besichtigungen wie möglich zu gehen, wenn Sie noch totaler Anfänger sind. So lernen Sie gut die Unterschiede zwischen Immobilien kennen und lernen, worauf es ankommt. Dabei sollten Sie nicht nur die Immobilie selbst begutachten, sondern auch versuchen, ein Gefühl für die Gegend zu bekommen.
Kontakte
Sollten Sie vorhaben langfristig mehrere Immobilien zu kaufen, brauchen Sie ein Team mit wertvollen Kontakten. Hierzu gehören unter anderem ein Immobilienmakler, ein Anwalt, ein Steuerberater und Handwerker. Aber auch ein guter Notar, der flexibel ist und zügig arbeitet, kann Ihr Leben deutlich leichter machen.